VON DIERK HIMSTEDT
SÜDSTADT. • “Ibelieve in you” von Bob Dylon oder “Follow me” von Paul McCartney waren nur zwei der Stücke, die Musiker Hermann Conen den rund 30 Gästen an diesem Liedernachmittag im Paulushaus vortrug. Mit Gitarre, Gesang und einem Schuss Humor unterhielt Conen die Musikfreunde in dem kleinen Veranstaltungssaal der Seelsorge – und Begegnungsstätte für psychiatrieerfahrenen Menschen an der Loreleystraße 7 mit seinen Songs und Texten. Es ging um Liebe, Besinnlichkeit und vor allem um musikalische Denkanstöße.
Conen erzählt Geschichten, in seinen kurzen Einleitungen, vorgelesenen Texten und natürlich seinen Songs. Er interpretiert, fügt seine Gedanken hinzu und möchte die Schönheit und Tiefe der Lieder an sein Publikum weitergeben, wie er sagt.
Das Repertoire seines familiären Konzerts, zu dem Pastoralreferent Manfred Becker-Irmen eingeladen hatte, ist breit. Es reicht von den oft rätselhaften Songs des revolutionären Neueres Dylan aus dem amerikanischen Mittelwesten, über das Kunstlied des Wiener Klassikers Franz Schubert bis hin zu einem geistlichen Lied des barocken Mystikers Angelus Silesius (lch will dich lieben, oh mein Leben”). Am Ende erklingt auch das Stück des Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit … ,”, das dem Konzert an diesem. Nachmittag im Paulushaus auch seinen Namen gab. Vielleicht handelt es sich ja um ein Motto, das für den Künstler selbst gilt: Zonen war 2007, wie er den Besuchern freimütig erzählte, wieder in die katholische Kirche eingetreten. Und er habe seitdem seine geistliche Ausbildung quasi auf dem zweiten Bildungsweg mit hoher Intensität absolviert – und vor allem genossen, wie er hervorhob. Die Seelsorge- und Begegungsstätte für psychiatrieerfahrene Menschen im Paulus hausläd regelmäßig zu Kultur- Veranstaltungen wie Ausstellungen, Lesungen und manchmal auch zu Konzerten ein. Wer sich näher über das Programm informieren möchte, kann dies auch im Internet tun.
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