Von Julia von Iljin, Kristin Klapheck, Friederike Ruppelt, Thomas Bock | Kerbe · 1.2015 | Im Rahmen des Hamburger SuSi-Forschungsprojekts zum Subjektiven Sinn von Psychosen wurden auch subjektive Angaben zur Religiosität erhoben. Zentrale Frage war, ob Religiosität und Sinnbedürfnis zusammenhängen und ob die Beschäftigung mit Religion die aktive sinnorientierte Bewältigung von Psychosen eher fördert oder eher behindert.
Der Wegweiser | Pfarrbrief evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg | 02.2015 | „Eigentlich habe ich mich entschieden. Für das Leben. Eigentlich ist mein Glaube allgegenwärtig. Eigentlich weiß ich: Das Leben ist ein Geschenk. Und doch gibt es Momente, in denen ich dich nicht spüren kann, Gott. In denen ich an deiner Nähe zweifle. In denen ich an mir selbst zweifle. Meine Gefühle quälen mich. Ich möchte sie nicht mehr spüren.
Psychosoziale Umschau 04.2014 | 9 | Ist die Seele, die ja unsterblich sein soll, eigentlich dasselbe wie die Psyche, die, wenn sie krank ist, in der Psychiatrie behandelt wird? Diese Frage wurde neulich im Kölner Psychoseforum diskutiert, und die Antwort fiel schwer. Klar war nur, dass diejenigen, die sich seit gut 200 Jahren für die Psyche zuständig erklären, und jene, die sich seit Jahrhunderten um die Seelen sorgen, wenig miteinander zu tun ha
Lebenswege | 02.2014 | Weshalb kann Karl-Hermann Büsch Impulse für junge Menschen geben? Er zeigt uns Herausgebern, dass das Leben vielfältige Facetten für uns bereithält, deren Auswirkung und Einfluss manchmal erst später durchbrechen. Als Eifeler „68er“ engagiert er sich als Schüler früh für neue schulpolitische Wege und Aufklärung im ruhigen Städtchen Schleiden.
Birgitta Daniels-Nieswand | Pfarrbrief St. Severin · 01.2014 | Den Text über den Kapellenraum in unserer Einrichtung „Seelsorge & Begegnung im Paulushaus für psychiatrieerfahrene Menschen“ schrieb eine Besucherin vor einigen Jahren. Inmitten unserer Räume das Herzstück – die Kapelle, die für unsere Besucherinnen und Besucher und auch für uns als Seelsorgeteam eine heilsame und Weite schenkende Atmosphäre ausstrahlt.
Prof. Martin Pott | 2007 | Zwei Gesprächsfäden werden im seelsorglichen Begleitungsprozess leitend. Zum einen der Austausch über Gott und erlernte Gottesbilder. Die seelsorgliche Begleitung versucht eine Annäherung an die Person Jesu als den, der die Befreiung des Menschen aus Not und Zwängen will. Zum anderen geht es im Gespräch um das Anschauen der Biographie von Frau K., ihre familiären Verstrickungen, ihre höchst ambivalente Mutterbeziehung.
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | 12.2004 | K.-H. Büsch: Herr Bitsch, als Fotograph und Filmemacher liegt ein deutlicher Akzent ihrer Arbeit in der Begegnung mit behinderten Menschen. Das war nicht immer so. | R. Bitsch: Ja, das ist richtig. Ich habe mich in meiner fotographischen Tätigkeit immer mit Menschenfotographie auseinander gesetzt und hier insbesondere mit dem Schwerpunkt Begegnung.
Dr. Juliane Mergenbaum | 06.2004 | Die religiöse Situation hat sich verändert. Mit dem immer noch dominierenden Trend fortschreitender Säkularisierung, dem „Funktionsverlust“ von Religion, der abnehmenden Bindungskraft der Kirchen und dem Bedeutungswandel säkularer Ersatzreligionen sind zahlreiche Orte neureligiöser Orientierung entstanden.
Pfarrer Karl-Hermann Büsch u. Dr. Norbert Heinen | 06.2004 | Angestoßen durch die Leitbild- und Qualitätssicherungsprozesse der diözesanen Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung und vor allem durch eine bereits bewährte und sehr geschätzte Seelsorgearbeit in einzelnen Einrichtungen erwuchs der Wunsch ein Modell von Seelsorge zu entwickeln, das verbindlich und strukturell gesichert ist.
Alexianer, 02.2004 | Seelsorge & Begegnung ist in dieser Organisationsform im deutschsprachigen Raum bislang einzigartig. Entstanden ist die Einrichtung vor fünf Jahren, um psychisch kranken Menschen in Köln auch nach dem Klinikaufenthalt einen festen Anlaufpunkt bieten zu können. Nirgends sonst gibt es solch ein konzentriertes seelsorgliches Angebot für chronisch psychisch Kranke.
Pfarrer Dr. Hermann-Josef Reuther | 11.2003 | Advent · Weihnachten · Ostern | Die Erfahrungen mit integrativen Gottesdiensten zu den „geprägten Zeiten“ (Advent und Fastenzeit) sowie zur „Heiligen Woche“ in St. Georg, Köln, zeigten, dass auch vermehrte und in unmittelbarer Folge stattfindende integrative Messfeiern möglich sind.
Pfarrer Dr. Hermann-Josef Reuther | 06.2003 | Erstkommunion und Firmung | Eine weitere Möglichkeit, lebensbedingte Integration der Familie auf das Gemeindeleben zu übertragen, waren die besonderen Festtage der Erstkommunion und der Firmung. So ist es in St. Georg seit 1994 üblich, dass hörende und nichthörende Kinder gemeinsam das Fest ihrer Erstkommunion oder Firmung feiern und zuvor auch gemeinsam darauf vorbereitet werden.
Pfarrer Dr. Hermann-Josef Reuther | 01.2002 | Erstkommunion und Firmung | Eine weitere Möglichkeit, lebensbedingte Integration der Familie auf das Gemeindeleben zu übertragen, waren die besonderen Festtage der Erstkommunion und der Firmung. So ist es in St. Georg seit 1994 üblich, dass hörende und nichthörende Kinder gemeinsam das Fest ihrer Erstkommunion oder Firmung feiern und zuvor auch gemeinsam darauf vorbereitet werden.
Pfarrer Dr. Hermann-Josef Reuther | 04.2003 | Am Palmsonntag, 13. April 2003, hat Papst Johannes Paul II. mit Jugendlichen aus Kanada das Weltjugendtagskreuz an eine Delegation deutscher Jugendlicher und den Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, auf dem Petersplatz in Rom übergeben.
Dr. Juliane Mergenbaum | 06.2003 | Die Jahrestagung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hörgeschädigtenpastoral fand vom 05.-07.2.2003 in Ludwigshafen unter dem Titel "Spiritualität und Gehörlosigkeit?" statt. Haben Gehörlose eine eigene Spiritualität? Lässt sich diese Frage beantworten?
Manfred Becker-Irmen | Pflegende, Therapeuten und andere Mitarbeitende in Kölner Psychiatrien unternehmen unter der Leitung der Klinikseelsorge eine Exkursion zu der ehemaligen Tötungsanstalt in Hadamar. Der Bericht stellt Erfahrungen und Gestaltung von eintägigen Fortbildungsveranstaltungen dar. Die Begegnung an historischen Orten des Geschehens lassen das abstrakte Wissen über das nationalsozialistische Euthanasie-Programm konkret werden.
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | 06.2003 | Im St. Petrusheim in Weeze am Niederrhein lebte von 1977 bis zu seinem Tode im Jahre 1998 ein geistig erkrankter Mann, den Bewohner und Betreuer stets nur mit dem Vornamen anzusprechen pflegten. Theo, ein wortkarger älterer Sonderling, der einzig durch stundenlange Spaziergänge und eine rege Zeichentätigkeit Aufmerksamkeit erregte.
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | 06.2003 | Als die Vereinten Nationen vor über 20 Jahren das „Internationale Jahr der Behinderten“ ausriefen, kam es bei der Eröffnungsveranstaltung am 24. Januar 1981 in der Dortmunder Westfalenhalle zu einem Eklat. Eine „Aktionsgemeinschaft gegen das UNO-Jahr“ blockierte mit aneinandergeketteten Rollstühlen die Eröffnung durch den damaligen Bundespräsidenten Dr. Karl Carstens, weil man sich fremdbestimmt fühlte.
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | 11.2003 | Seelsorge gehört Dank kirchlichen Engagements in der Stadt Köln noch zum selbstverständlichen Angebot für Menschen in Lebenskrisen, so auch in der Rheinischen Landesklinik Köln-Merheim, einem psychiatrischen Krankenhaus. Seelsorge ist hier durch staatliche Rechtsverordnungen und durch spezifische Vereinbarungen zwischen dem Erzbistum Köln und dem Landschaftsverband Rheinland institutionell verankert.
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | Besondere Aufmerksamkeit gilt der Suizidprävention durch Enttabuisierung. Der Suizid muss sprachfähig werden! Eine empathische, komplementäre Haltung des Seelsorgers ist wesentlich. Damit ist gemeint, dass der Seelsorger den oftmals stummen Schreien suizidaler Menschen – „Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr“ – inneren Raum schenkt.
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | 12.2002 | Von Franz Kafka stammt der Satz: „ Der Mensch kann nicht leben ohne ein dauerndes Vertrauen zu etwas Unzerstörbarem in sich.“ Dieses so beschriebene Daseinsvertrauen bricht aber oftmals in der Erschütterung einer psychischen Krankheit zusammen. Erkrankung in diesem Sinne wird von dem betroffenen Menschen als etwas Totales erlebt, das ihn in seiner Existenz unbedingt und absolut betrifft.
Pfarrer Dr. Hermann-Josef Reuther | 12.2002 | Die Idee, dass in der Pastoral beide Seiten Gebende und Empfangende sind, hat bis auf den Tag besonders starke Auswirkungen gerade für den Bereich der Menschen, die mit einer Behinderung leben müssen. Diese Anmerkungen wollen zunächst einen Blick auf die Frage werfen, ob Menschen mit Behinderung eine spezielle Spiritualität leben ...
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | 01.2002 | „In jedem von uns gibt es eine tiefe Sehnsucht nach dem letzten Sinn des Lebens, nach dem Wohin und Woher. Viele Menschen, seien sie behindert oder nicht, finden Antwort in ihrer Religion. Wer geistig behinderte Menschen zur Religion hinführen möchte, muss Glauben erlebbar machen."
Pfarrer Karl-Hermann Büsch | Kerbe · 2.1999 | Der Mensch kann nicht leben ohne ein dauerndes Vertrauen zu etwas Unzerstörbarem in sich (Franz Kafka). Dieses so beschriebene Daseinsvertrauen bricht aber oftmals in der Erschütterung einer psychischen Krankheit zusammen. Erkrankung in diesem Sinne wird von dem betroffenen Menschen als etwas totales erlebt, das ihn in seiner Existenz unbedingt und absolut betrifft.